Amazon FBA I Lesezeit: 3 Minuten

Müssen Amazon-Händler USt-IDs prüfen?

Ja – und zwar regelmäßig. Ohne gültige USt-ID drohen Strafen, Nachzahlungen und Ärger bei Betriebsprüfungen

1. Warum Amazon-Händler besonders betroffen sind

Amazon FBA mit PAN-EU oder CEE klingt nach Wachstum – bringt aber eine steuerliche Pflicht mit sich: mehrere Lagerstandorte in der EU bedeuten mehrere Umsatzsteuer-IDs, die im Umlauf sind.

Anders als kleine Online-Shops wickeln Amazon-Händler tausende Transaktionen pro Monat ab. Schon ein einziger Fehler bei einer ungültigen USt-ID kann hohe Summen kosten – und das Finanzamt prüft genau nach.

Weil Amazon-Händler durch ihre Größe und Sichtbarkeit stärker im Fokus der Finanzbehörden stehen, sind Nachweise über regelmäßige USt-ID-Prüfungen unverzichtbar. Ohne dokumentierte Prüfung gilt jede Lieferung als steuerpflichtig – inklusive Nachzahlungen, Zinsen und möglicher Strafen.

2. Wie funktioniert die USt-ID-Prüfung bei PAN-EU?

Amazon-Händler, die das PAN-EU- oder CEE-Programm nutzen, lagern ihre Waren in mehreren europäischen Ländern. Das bedeutet: mehrere Registrierungen und mehrere USt-IDs, die regelmäßig geprüft werden müssen.

Der Ablauf ohne Automatisierung

Jede einzelne USt-ID muss manuell im VIES-System der EU geprüft werden.
Die Prüfung ist regelmäßig vorgeschrieben und die Ergebnisse müssen dokumentiert werden.
Bei jedem neuen Lagerstandort kommt eine weitere USt-ID hinzu.

2.1. Warum das schnell zur Belastung wird

Ein Händler mit fünf Lagerstandorten in Europa hat bereits fünf verschiedene USt-IDs im Umlauf. Jede davon muss kontinuierlich geprüft und sauber protokolliert werden.

Bei tausenden Transaktionen pro Monat ist das manuell kaum zu bewältigen – und Fehler führen direkt zu steuerlichen Risiken.

Beispiel: Ein Händler übersieht, dass eine USt-ID seit Monaten ungültig ist. Ergebnis: Nachzahlung von mehreren tausend Euro, plus mögliche Strafen.

3. Welche Rolle spielt OSS bei der USt-ID-Prüfung?

Viele Amazon-Händler verlassen sich ausschließlich auf OSS und prüfen keine USt-IDs mehr.

Das Problem: Spätestens bei einer Betriebsprüfung stellt das Finanzamt fest, dass keine gültigen Prüfprotokolle vorliegen – und fordert Nachzahlungen.

Beispiel: Ein Händler meldet seine Umsätze korrekt über OSS, dokumentiert aber keine USt-ID-Prüfungen. Ergebnis: Steuerfreie Lieferungen werden rückwirkend aberkannt.

4. Welche Rolle spielt OSS bei der USt-ID-Prüfung?

Viele Amazon-Händler verlassen sich ausschließlich auf OSS und prüfen keine USt-IDs mehr.

Das Problem: Spätestens bei einer Betriebsprüfung stellt das Finanzamt fest, dass keine gültigen Prüfprotokolle vorliegen – und fordert Nachzahlungen.

Dana Börnke
Als Senior Marketing Managerin bei countX verbindet sie E-Commerce-Expertise mit digitalem Wachstum

Häufige Fragen zur USt-ID-Prüfung
für Amazon-Händler

Müssen Amazon-Händler USt-IDs prüfen?
Ja. Amazon-Händler sind verpflichtet, die Umsatzsteuer-IDs ihrer Geschäftspartner regelmäßig zu prüfen und die Ergebnisse zu dokumentieren. Ohne gültige Nachweise drohen Nachzahlungen, Zinsen und Bußgelder.
Reicht OSS für die USt-ID-Prüfung aus?
Nein. Der One-Stop-Shop (OSS) vereinfacht nur die Umsatzsteuermeldung, ersetzt aber nicht die Pflicht zur USt-ID-Prüfung. Auch unter OSS müssen Händler gültige IDs nachweisen können.
Wie dokumentiere ich eine USt-ID-Prüfung korrekt?
Die Prüfung muss nachvollziehbar protokolliert werden (Datum, Ergebnis, geprüfte ID). Screenshots allein reichen nicht immer aus. Mit countX werden Prüfungen automatisch gespeichert und sind jederzeit revisionssicher abrufbar.
Wie oft muss eine USt-ID geprüft werden?
Die Prüfung sollte regelmäßig und vor jeder steuerfreien Lieferung erfolgen. Bei PAN-EU und CEE-Setups bedeutet das, dass Händler kontinuierlich prüfen und protokollieren müssen.
Was passiert, wenn eine USt-ID ungültig ist?
Lieferungen an eine ungültige USt-ID gelten nicht als steuerfrei. Händler müssen die Umsatzsteuer nachzahlen und riskieren zusätzliche Strafen bei Betriebsprüfungen.
Wie können Amazon-Händler die USt-ID-Prüfung automatisieren?
Manuelle Prüfungen über das VIES-System sind zeitaufwendig und fehleranfällig. Besonders bei PAN-EU oder CEE-Setups mit mehreren Lagerstandorten wird der Aufwand schnell zu groß.

Häufige Fragen zur USt-ID-Prüfung für Amazon-Händler

Müssen Amazon-Händler USt-IDs prüfen?

Ja. Amazon-Händler sind verpflichtet, die Umsatzsteuer-IDs ihrer Geschäftspartner regelmäßig zu prüfen und die Ergebnisse zu dokumentieren. Ohne gültige Nachweise drohen Nachzahlungen, Zinsen und Bußgelder.

Wie oft muss eine USt-ID geprüft werden?

Die USt-ID sollte regelmäßig und vor jeder steuerfreien Lieferung geprüft werden. Bei PAN-EU- oder CEE-Setups bedeutet das eine kontinuierliche Prüfung und Protokollierung.

Reicht OSS für die USt-ID-Prüfung aus?

Nein. Der One-Stop-Shop (OSS) vereinfacht nur die Umsatzsteuermeldung, ersetzt aber nicht die Pflicht zur USt-ID-Prüfung. Auch unter OSS müssen Händler gültige IDs nachweisen können.

Was passiert, wenn eine USt-ID ungültig ist?

Lieferungen an eine ungültige USt-ID gelten nicht als steuerfrei. Händler müssen die Umsatzsteuer nachzahlen und riskieren zusätzliche Strafen bei Betriebsprüfungen.

Wie dokumentiere ich eine USt-ID-Prüfung korrekt?

Die Prüfung muss nachvollziehbar protokolliert werden (Datum, Ergebnis, geprüfte ID). Screenshots allein reichen nicht immer aus. Mit countX werden Prüfungen automatisch gespeichert und sind jederzeit revisionssicher abrufbar.

Wie können Amazon-Händler die USt-ID-Prüfung automatisieren?

Manuelle VIES-Prüfungen sind zeitaufwendig und fehleranfällig. Mit countX lässt sich die USt-ID-Prüfung vollständig automatisieren: direkte JTL-Integration, regelmäßige Abgleiche mit VIES sowie revisionssichere Audit-Reports für Steuerberater.